Organspende - Die verschwiegene Wahrheit
Autor : Richard Fuchs
Klappenbroschur : 218 Seiten
1. Auflage
Format : 23,8 x 17 cm
ISBN : 978-3891892022
Format : 23,8 x 17 cm
ISBN : 978-3891892022
Verlag : emu-Verlag
Erschienen : Oktober 2012
Preis : € 19,80
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Kurzbeschreibung :
Dieses Buch gibt Antworten auf schwierige Fragen. Es ist ein Kompendium fΓΌr alle, die beruflich mit der Thematik zu tun haben, aber auch fΓΌr jeden einzelnen, der vor der Frage steht »Soll ich einen Organspendeausweis unterschreiben oder ihn zerreiΓen?« Das Transplantationsgesetz von 1997 und auch die Novelle von 2012 leiden unter schweren Geburtsfehlern. Private Stiftungen ΓΌbernehmen Beschaffung und Verteilung der Organe, die BundesΓ€rztekammer, ein nicht rechtsfΓ€higer Verein, hat die Deutungshoheit zur Todesfeststellung. Das installierte System ist schwer zu durchschauen und zu kontrollieren. Das Hirntod-Kriterium ist eine interessengeleitete Vereinbarung bar jeder wissenschaftlichen Erkenntnis. International wurde wiederholt ΓΌber Hirntod-Fehldiagnosen berichtet. In den USA wird bereits diskutiert, ob man kΓΌnftig nicht wahrheitsgemΓ€Γer von »Justified Killing« sprechen sollte. Doch in Deutschland wird dies ignoriert, denn der Hirntod ist die GeschΓ€ftsgrundlage der Transplantationsmedizin. Die Skandale in Regensburg, GΓΆttingen und Essen erschΓΌttern die Transplantationsmedizin. Wichtige Aspekte blieben auch bei der Novelle des Transplantationsgesetzes 2012 unbeachtet und viele Fragen unbeantwortet: Leidet das System an einer »deregulierten Verantwortungslosigkeit«, wie der Staatsrechtler H. Lang feststellt? Ist die Organtransplantation ein Akt der NΓ€chstenliebe oder eher ein lukratives GeschΓ€ft? ErhΓΆhen wirtschaftlicher Druck und Zielvorgaben die Versuchung fΓΌr die Kliniken, die Zahl der Transplantationen ohne RΓΌcksicht auf die QualitΓ€t des Ersatzorgans zu erhΓΆhen? Der Chefarzt der Uniklinik Bochum gibt zu: Eine »florierende Transplantationsabteilung ist eine Goldgrube fΓΌr das gesamte Krankenhaus. Schon mit einer vergleichsweise geringen Spendenzahl lΓ€sst sich viel Umsatz erzielen.«
Inhalt :
- Fragen ΓΌber Fragen
- Prolog
- Akt der NΓ€chstenliebe ?
- Kurze Geschichte von Un- und Halb- Wahrheiten
- Geburt des "Hirntodes"
- Wann ist ein Mensch wirklich tot?
- Bioethik
- BundesΓ€rztekammer & Deutungsmonopol
- USA-Abschied vom Hirntod - Konzept
- Dt. Ethikrat
- Schmerzhafte "Hirntod-Diagnose"
- Haben "hirntote" Patienten Schmerzempfindungen ?
- Haben "hirntote" Patienten ein Recht auf Narkose bei einer OP ?
- Op mit planmΓ€Γig tΓΆdlichen Folgen
- Endloses Bewusstsein, selbst wenn das Hirn nicht mehr durchblutet ist
- Lebendorganspender ; OrganempfΓ€nger von morgen ?
- Ist der dt. Organhandel sicher ?
- EU ermittelt bei Organhandel
- Weltweiter Organhandel
- Vermeidbare Krankheiten, die eine Transplantation erforderlich machen
- Forderungen der Richtlinie 2010/53/EU von nationalen Gesetzgebern
- Dt. land eine kritische Bestandsaufnahme
- Gesetz zur Γnderung von Transplantationen ... Was ist neu?
- Wer schΓΌtzt uns vor dem Datenschutzbeauftragten ?
- 5000 Mitglieder schreiben an Joachim Gauck
- Andere LΓ€nder, andere Gesetze
- Ein Netzwerk von Stiftungen & Organisationen
- Prof. GesprΓ€che mit Trauernden
- Zahlen & Fakten "Wirtschaftsfaktor Organtransplantation"
- Werbung und mehr
- Statistik u. viel Wahrheiten
- Kontroverseb mit der PatientenverfΓΌgung
- AbkΓΌrzungen
- Personenregister
Meine Meinung :
Die Medien sind voll von Skandalen rund um die Transplantationsmedizin.
Auch in Deutschland ist man vor dieser Art des Organhandel nicht sicher, wer mehr Geld hat kommt schneller zu einem lebenswichtigen Organ und andere bleiben dabei auf der Strecke. Mensche die vielleicht schon Monate lΓ€nger auf der Transplantationsliste gestanden haben, werden einfach so ΓΌbergangen. Ein Thema mit dem Ich mich gezwungener MaΓen auseinander setzen muss, auch in meiner Familie gibt es einen Menschen der auf ein Organ wartet und erst dann auf die Liste kommt wenn er "auf dem Zahnfleisch geht".
Was ist das fΓΌr eine Welt ?
Man kommt erst auf eine Spenderliste wenn es schon fast zu spΓ€t ist, muss hoffen und bangen um ΓΌberhaupt ein passendes Spenderorgan zu bekommen .
Und wenn das Umfeld, die Familie und all das Drumherum nicht stimmt, bekommt man auch keinen Platz auf der Spenderliste. Es mΓΌssen alle Kriterien erfΓΌllt werden um ΓΌberhaupt in den Genuss, der Aufnahmen in eine Liste zu kommen.
Ich kann verstehen dass man nicht Jedem ein Organ geben kann, immerwieder sieht man auch, dass der Patient nicht mitarbeitet, ihm alles egal ist und er auch keine Lust hat, ΓΌberhaupt noch irgendwas mit seinem Leben anzufangen.
Andere wiederrum tun alles was die Γrzte sagen, tun alles um ihr Leben in den Griff zu bekommen, doch letztendlich stehen alle am gleichen Punkt.
Eine Organspende ist ein Geschenk, ein Geschenkt das nicht jedem zu teil wird, ein Geschenk eines verstorbenen Menschen, der wie auch immer ums Leben kam.
Seine AngehΓΆrigen mussten vielleicht darΓΌber entscheiden, einem anderen Menschen das Leben damit zu verlΓ€ngern, oder er selbst hat es so festgelegt.
Man muss Dankbar sein, fΓΌr die Hilfe der Verstorbenen und deren AngehΓΆrigen.
Dass damit aber so Schindluder getrieben wird, ist entsetzlich ... fΓΌr den Spender und den EmpfΓ€nger.
Heutzutage kann man sich nicht mehr Sicher sein, ob alles seinen rechten Weg geht, trotz PatientenverfΓΌgung usw., man weiΓ als AngehΓΆriger nie ob das Organ seines geliebten AngehΓΆrigen nicht auch zum Opfer des Organhandels wird, vor 5 Min. kam in den Nachrichten das die Organspenden um 5 % zurΓΌckgegangen sind, Tendenz fallend.
Bei all den schlechten Medien, kann man dass aber auch verstehen.
All die vielen Marketingstrategien die von Medienprofis entworfen werden, fΓΌhren sie dazu Menschen zum Spenden zu annimieren oder trΓ€ngen sie die Menschen in eine Ecke ?
Was sagt der Gesetzgeber dazu, welche Γnderungen gab es 2012 ?
"Organspende - Die verschwiegene Wahrheit" von Richard Fuchs gibt kritische Antworten ... Zahlen und Fakten.
Umfassendes Hintergrundwissen zu dem fast undurchsichtigen Transplantationssystem. Ein aktuelles Nachschlagewerk fΓΌr Γrzte, Krankenhauspersonal, Mitarbeiter des sozialen Dienstes,Prister / Pfarrer, Politiker, Mitarbeiter des Gesundheitswesen uvm. und nicht zuletzt fΓΌr alle, die interessierten Leserinnen & Leser, die vor der selben Frage stehen :"Organspendeausweis JA oder NEIN?"
Wir brauchen alle mehr Informationen, vor allem ehrliche und vertrauensvolle Informationen. Es ist ganz wichtig, bevor man sich dazu entscheidet einen Organ- und Gewebespende-Ausweis zu unterschreiben.
Ich konnte aus dem Buch viel entnehmen, doch es braucht noch mehr ΓΆffentliche AufklΓ€rung, durch den Gesetzgeber soll die Bereitschaft zur Organspende gefΓΆrdert werden, diverse Krankenkassen haben versucht die Weichen zu stellen, doch das ging krΓ€ftig in die Hose, sΓ€mtliche Kampagnen sind bis auf weiteres auf Eis gelegt worden.
Das hat aber auch damit zu tun, dass der Beginn der Kampagne und die neuesten Spendenskandale sich gekreutzt haben.
Die Menschen sind jetzt noch unsicherer geworden und daran ist letztendlich nur die negativ Presse der letzten Monate aus Deutschland schuld.
Wer hat da noch Vertrauen zu der Γrzteschaft und den Kliniken die auf Oranstransplantationen spezialisiert sind ?
Patienten, Familie, eigentlich Jeder ist davon erschΓΌttert ... mich wundert es nicht das die Menschen einen RΓΌckzieher machen.
Wer sich dazu entscheidet bewundere Ich, auch Ich habe eine Spendenausweis und eine PatientenverfΓΌgung.
Ich weis auch was Ich im Fall der FΓ€lle tun wΓΌrde, wenn wiedermal eines meiner Familienmitglieder nur noch an Maschinen hΓ€ngt um am Leben gehalten zu werden ... Ich habe schon einmal handeln mΓΌssen, nein wollen und Ich wΓΌrde es immerwieder tun.
Das Leben geht, aber wenn es noch einen anderen Menschen zum Leben verhelfen kann ... wieso nicht ? Ich entscheide mich zur Organspende und finde es ganz wichtig dass dies auch noch viele andere mit mir tun ... aber dass ist eine Entscheidung die jeder fΓΌr sich selbt treffen muss/sollte.
Stell die doch einfach mal vor dein/e "Schwester/Frau/Kind" braucht ein Organ, wie fΓΌhlt sich das an ?
WΓΌrdest Du sofort eine Niere / Knochenmark usw. spenden ?
Vorrausgesetzt dass alle Komponenten passen, auch wenn Du gesundheitliche und priv. Schwierigkeiten dadurch bekommst, was wΓΌrdest Du tun?
Oder eines deiner Familienmitglieder, durch Unfalltod ums Leben gekommen, kΓΆnnte mit seinen Organen andere Leben retten ... wΓΌrdest Du es zulassen ?
Wenn Du einmal in deinem Leben auf einer Krankenstation gewesen bist wo Menschen auf Organe warten warst ... wirst Du dass mit ganz anderen Augen sehen.
Aber dass ist deine Entscheidung ...
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